Förderlücke schließen – Arbeitsplätze in klein- und mittelständischen Unternehmen schützen!

Ich freue mich, dass die Soforthilfen zum Schutz von Arbeitsplätzen und der Wirtschaft in Schleswig-Holstein so gut angenommen werden. Aktuell erreichen uns jedoch zahlreiche Hinweise auf eine Förderlücke im bisherigen schleswig-holsteinischen Hilfsprogramm. Demnach drohen insbesondere mittelständische Unternehmen mit mehr als zehn bis zu 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern durchs Raster zu fallen.

Serpil Midyatli im Gespräch
Bild: Thomas Eisenkrätzer

Diese mittelständische Unternehmen erhalten zurzeit keine Soforthilfen, wie das in zahlreichen anderen Bundesländern und insbesondere auch unseren norddeutschen Nachbarbundesländern Hamburg, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern der Fall ist. Die SPD hat die Landesregierung daher aufgefordert, für Unternehmen in Existenznöten zwischen zehn und 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein Zuschussprogramm auf dem Weg zu bringen. Dieses soll aus den bisher nicht genutzten 100 Millionen Euro des Hilfspakets, die ursprünglich für Soforthilfen gedacht waren, aufgelegt werden. Damit können wir die Lücke weitestgehend schließen. Unbenommen davon stehen die KfW-Kredite weiterhin zur Verfügung.

Die schleswig-holsteinische Wirtschaft ist geprägt durch klein- und mittelständische Betriebe. Sie und die damit verbundenen Arbeitsplätze sind der Schlüssel dafür, dass der Wohlstand in unserem Land erhalten bleibt. Das haben wir aus der Finanzkrise gelernt.

Zudem erreichen uns Hinweise, dass in der Kürze der Zeit noch nicht bei allen Unternehmen wichtige Informationen angekommen sind. Daher sollte insbesondere die Möglichkeit der Steuerstundung für Unternehmen noch offensiver beworben und ermöglicht werden können.

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