Darüber hinaus müssen Kinder und Jugendliche zeitnah geimpft werden. Eventuell offene Fragen zur Zulassung und Nebenwirkungen müssen schnellstmöglich geklärt werden. Ein nochmaliges Hin und Her wie bei AstraZeneca würde Vertrauen zerstören. Bei den notwendigen Abwägungen sollte auf der politischer Seite berücksichtigt werden, dass Corona auch an Kindern und Jugendlichen nicht spurlos vorübergeht. Auch bei ihnen gibt es Long-Covid-Fälle, selbst wenn sie während der eigentlichen Erkrankung kaum Symptome zeigen. Wenn es keine Zulassung vor den Schulferien geben sollte, müssen wir uns darauf vorbereiten, möglichst viele Kinder und Jugendliche in den Ferien zu impfen. Beginnen sollten wir in den Ländern, wo die Schule zuerst wieder losgeht.
Zudem erwarte ich vom Impfgipfel klare Ansagen, wie Bürgerinnen und Bürger schnellstmöglich den digitalen Impfausweis erhalten und welche Lösungen es für die Menschen geben soll, die kein Smartphone haben. Bund und Länder müssen sich bewusst sein, dass sie morgen auch darüber entscheiden, wie erfolgreich die Impfkampagne in Deutschland sein wird. Hierzu braucht es klare, verständliche und nachvollziehbare Beschlüsse und keine Durchstechereien oder politische Spielchen. Zum Glück hat die Union mittlerweile einen Kanzlerkandidaten und kann sich auf die Sache konzentrieren.